Fachweiterbildung: Außerklinische Beatmung
Bekommt der Patient genug Luft zugeführt? Diese Frage beschäftigt eine Fachkraft für außerklinische Beatmung zentral bei ihrer Arbeit. Sie kontrolliert das Lungenvolumen und die Druckverhältnisse des Patienten, misst den Sauerstoffgehalt und überwacht die Vitalfunktionen. Weitere Aufgaben sind die Verabreichung von Medikamenten, die Essensvergabe nach ärztlicher Anweisung, die Gewährleistung der Mobilität, das Waschen des Patienten und seine psychologische Betreuung. Zudem muss die Fachkraft für außerklinische Beatmung versiert sein in endotrachealem Absaugen und dem Assistieren bei kleinen Eingriffen.
Die Fachweiterbildung dauert in der Regel 120 Stunden.
Von den insgesamt 120 Stunden der Fachweiterbildung entfallen 40 Stunden auf den Theorieunterricht, 40 Stunden auf ein klinisches Praktikum und die letzten 40 Stunden auf ein außerklinisches Praktikum.
Die vorgesehenen Praktika können im Fall einer Beschäftigung von mehr als zwölf Monaten in dem Bereich entfallen.
Folgende Lerninhalte werden während der Fachweiterbildung vermittelt:
- Physiologie der Atmung und Beatmung
- Technik der Beatmungsgeräte
- Sauerstofftherapie
- Masken- und Trachealkanülen und deren Applikationen
- Hygienemanagement
- Tracheostomamanagement inkl. Trachealkanülenwechsel
- Methoden der Sekretmobilisierung und -elimination
- Entwöhnungsmanagement
- Inhalationstechniken
- Befeuchtungsmanagement der Atemwege
- Notfallmanagement
Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken bietet Fachweiterbildungen an.
Der erste Kurs der neuen Weiterbildung "außerklinische Beatmung" startete am 11. März 2024 und betrug 690 €.
Die Fachweiterbildung wird je nach Anbieter durch eine Prüfung oder eine Facharbeit abgeschlossen.
Ein erfolgreicher Teilnehmer erwirbt daraufhin den Titel "Fachkraft für außerklinische Beatmung".