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Berufscheck Pflege

Die Pflege ist ein spannendes und abwechslungsreiches Berufsfeld mit guten Zukunftsaussichten und vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Da sich in der Pflege alles um Menschen dreht, die in irgendeiner Form Hilfe benötigen, erfordert die Arbeit ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und sozialer Kompetenz. Letztere braucht es auch für die Arbeit im Team, denn in der Pflege ist es besonders wichtig, dass man sich auf seine Kolleginnen und Kollegen verlassen kann. 

Welche Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften außerdem wichtig sind, soll unser Berufscheck Pflege zeigen. Wir empfehlen, die Fragen erst einmal für sich selbst zu reflektieren und möglichst ehrlich zu beantworten und erst ganz zum Schluss die Antworten anzuschauen.

In einem Pflegeberuf stehen in der Regel viele unterschiedliche Termine an einem Tag an, die unbedingt eingehalten werden müssen. Wichtig ist auch eine gute Vorbereitung, zum Beispiel die richtigen Medikamente und Hilfsmittel für eine anstehende Pflegemaßnahme dabei zu haben.

In der Pflege ist es daher wichtig, dass man sich gut organisieren kann und die vielen unterschiedlichen Aufgaben im Blick hat.

Ob im Krankenhaus, in der Altenpflege oder im ambulanten Pflegedienst – in der Pflege arbeitet man immer im Team.

Diese Teams sind interdisziplinär. Das bedeutet, man arbeitet mit anderen Pflegekräften, aber auch mit Ärzteteams und Therapeuten (z.B. Physio- oder Ergotherapeuten) zusammen. Da ist es wichtig, dass man sich austauscht und sich aufeinander verlassen kann.

Bei einem Beruf in der Pflege sind viel Bewegung und körperliche Anstrengung unausweichlich.

Man ist im Arbeitsalltag nicht nur sehr viel auf den Beinen, sondern muss beispeilsweise auch erwachsenen Personen beim Aufstehen helfen. Deswegen ist es wichtig, dass man körperlich fit und gerne aktiv ist.

Auch in der Pflege kommt man um Schreib(tisch)arbeit leider nicht herum, denn es müssen Berichte über die Patienten geschrieben werden.

Daher ist es hilfreich, wenn man gut sachliche Texte schreiben kann. Und keine Sorge, alles was man zu Patientenberichten wissen muss, lernt man in der Ausbildung.

In einem Pflegeberuf trägt man mit seiner Arbeit Verantwortung für die Genesung anderer Menschen. Auch wenn man im Team niemals alleine ist, hat trotzdem jeder Einzelne Aufgaben, die selbstständig erledigt werden müssen – z.B. eine Infusion oder Injektion verabreichen oder in der ambulanten Pflege zu Pflegebedürftigen nach Hause fahren.

Um das bestmögliche Ergebnis bei der Versorgung der Patienten zu erzielen, ist es wichtig, dass alle Aufgaben besonders gewissenhaft erledigt werden.  

Wenn einem das liegt oder man sogar Spaß daran hat, sind das gute Voraussetzungen. 

Hat man bei der Arbeit gerne viel mit Menschen zu tun und reagiert flexibel auf sich schnell verändernde Umstände, sind das gute Voraussetzungen für einen Pflegeberuf. Hilfreich ist es auch, wenn man es mag, ständig durch unterschiedliche Persönlichkeiten herausgefordert zu werden.

Denn in der Pflege begegnet und begleitet man Menschen unterschiedlichster Herkunft in herausfordernden Lebenssituationen, unterstützt sie in verschiedenen Phasen einer Erkrankung und hilft ihnen bei der Genesung.

Dabei können sich die Situationen der Patienten schnell verändern – zum Besseren genauso wie zum Schlechteren. Das erfordert viel Einfühlungsvermögen, Toleranz für Haltungen, Meinungen und Lebensentwürfe und eine hohe soziale Kompetenz. 

Interessierst Du Dich für Gesundheitsthemen und Medizin?

Um in Pflegeberufen zu arbeiten, muss man sich mit Krankheiten, Medikamenten und anderen medizinischen und naturwissenschaftlichen Inhalten auskennen. Daher ist Interesse an Gesundheitsthemen und Medizin eine wichtige Voraussetzung.

Das benötigte Fachwissen bekommt man natürlich in der Ausbildung oder im Studium, aber auch später muss dieses immer wieder aufgefrischt werden. Schließlich findet die Wissenschaft ständig etwas Neues über die Heilung von Krankheiten und die optimale Behandlung und Pflege heraus. Deswegen ist es wichtig, Spaß daran zu haben, sich auch nach der Ausbildung weiterzubilden und zu informieren. 

 

Natürlich lernt man alles rund um die körperliche Pflege anderer Menschen in der Ausbildung.

Wichtig ist es aber, dass man sich schon vor Ausbildungsbeginn vorstellen kann, andere Menschen körperlich zu pflegen. Außerdem ist es hilfreich, keine Angst vor Blut und Spritzen zu haben. 

In einem Pflegeberuf kommt man auch in Kontakt mit schwer kranken und im Sterben liegenden Menschen. Der Tod gehört zum Leben, das wird in Pflegeberufen besonders deutlich.

Außerdem trifft man auch auf Personen, die wissen, dass ihre Ehepartner, Kinder, Eltern oder Freund/-innen schwer erkrankt sind und vielleicht auf den Tod zugehen. Das erfordert ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit.

In der Pflege gibt es viele verschiedene Berufszweige und Spezialisierungen und der jeweilige Beruf kann in unterschiedlichen Einrichtungen, z. B. im Krankenhaus, im Pflegeheim oder bei einem ambulanten Pflegedienst, ausgeübt werden. Dadurch ist ein Beruf in der Pflege sehr abwechslungsreich und vielfältig.

Auch wer gerne mit Menschen arbeitet und gleichzeitig technisch interessiert ist, wird in der Pflege fündig. 

Nach Abschluss der generalistischen Pflegeausbildung besteht die Möglichkeit, eine Fort- oder Weiterbildung zu absolvieren, um einen technischen Schwerpunkt in die Arbeit zu legen. So gibt es z.B. die Fortbildung zum/zur Stomatherapeuten/-in oder die Weiterbildung zum/zur Hygienepfleger/-in oder zum/zur Intensivpfleger/-in.  

Einige Einrichtungen bieten auch spezielle Ausbildungen an. Ein Beispiel im Saarland ist die Ausbildung zum/zur Pflegefachfrau/mann mit Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie am Klinikum Saarbrücken.


Eindeutiges Ergebnis? Oder doch noch unsicher?

Wurden die Fragen des Berufschecks alle oder zumindest zum größten Teil mit "Ja" beantwortet, ist ein Pflegeberuf möglicherweise die richtige Wahl.

Natürlich kann ein solcher Test nur eine erste Orientierung bieten. Für weitere Informationen gibt es verschiedene Beratungsstellen, an die man sich wenden kann.

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