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Was macht einen guten Arbeitgeber in der Pflege aus? 

Ein faires Gehalt, flexible Arbeitszeiten und ein guter Dienstplan sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung, welcher Arbeitgeber zu einem passt. Darüber hinaus gibt es aber auch sogenannte betriebliche Zusatzleistungen, auch Mitarbeiter Benefits oder Arbeitgebervorteile genannt, die ausschlaggebend für die Entscheidung sein können. Wir geben einen Überblick, was in der Pflege alles wichtig und möglich ist.

Bei der Bezahlung in der Pflege gibt es einige Unterschiede, z.B. je nachdem, ob es sich beim Arbeitgeber um eine Einrichtung eines öffentlichen, privaten oder gemeinnützigen Trägers handelt.

Ausführliche Informationen darüber finden sich auf der Seite Bezahlung in der Pflege

In der Pflege zu arbeiten, bedeutet in der Regel Schicht- und Wechseldienst. Trotzdem haben die Arbeitgeber Spielräume, die Arbeitszeiten im Sinne der Mitarbeitenden zu gestalten.

Da beim Grad der Arbeitsbelastung vieles von der Organisation abhängt, sollte darauf geachtet werden, ob es die Möglichkeit gibt, die Dienstpläne mitzugestalten, ob es klare Regelungen zur Zeiterfassung gibt und Überstunden ausgeglichen werden. Man sollte darauf achten, ob im Durchschnitt maximal an 5 Tagen pro Woche gearbeitet wird oder es entsprechend mehr freie Tage nach längeren Einsätzen gibt.

Und im ambulanten Pflegedienst ist wichtig, ob die Einsätze so geplant werden, dass ausreichend Zeit zwischen Terminen bleibt, um den nächsten Patienten/die nächste Patientin pünktlich zu erreichen.

Es gibt die verschiedensten Zusatzleistungen, mit denen Arbeitgeber die Attraktivität ihrer Arbeitsplätze steigern können. Je nach persönlicher Lebenssituation der Beschäftigten, können diese Zusatzleistungen auch Abstriche in der Bezahlung ausgleichen.

Wir geben einen groben Überblick, welche Leistungen in der Pflege öfter vorkommen, es gibt aber noch zahlreiche weitere Angebote. Es lohnt sich also im Bewerbungsgespräch zu fragen, welche Zusatzleistungen der potenzielle Arbeitgeber bietet. 

  • Finanzielle Zuwendungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, betriebliche Altersvorsorge / Betriebsrente und vermögenswirksame Leistungen 
  • Dienstwagen, der auch privat genutzt werden darf, eventuell in Kombination mit einer Tankkarte / Spritkostenübernahme 
  • Kinderbetreuung durch einen Betriebskindergarten, Vorrang bei der Vergabe von Kita- oder Hortplätzen, finanzielle Bezuschussung der Betreuung und / oder Angebote der Ferienbetreuung 
  • Gesundheitsförderung durch Gesundheitsprogramme, Betriebssport oder Fitnessstudio-Mitgliedschaften 
  • Freistellungsmöglichkeiten und / oder Finanzielle Unterstützung für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten  
  • Flexible Arbeitsmodelle und Entlastung z.B. durch Teilzeitmöglichkeiten, an den Beschäftigten orientierte Schicht und Arbeitsmodelle und Springerpools, um Ausfälle auszugleichen 
  • Events wie Betriebsfeste, -ausflüge und Firmenfeiern

    Ein guter Arbeits- und Gesundheitsschutz ist die Grundlage, um Unfälle und gesundheitliche Schäden zu verhindern und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen.

    Deswegen ist es wichtig, wie engagiert sich der Arbeitgeber in der Einhaltung wichtiger Hygienevorschriften zeigt und ob es ihm wichtig ist, im Beruf entstandene Verletzungen oder Erkrankungen der Berufsgenossenschaft zu melden, damit sie als Berufskrankheit anerkannt werden.

    Außerdem sollten immer ausreichend Hilfsmittel wie Handschuhe, medizinischer Mund- und Nasenschutz und Desinfektionsmittel zum Fremd- und Eigenschutz zur Verfügung stehen und bei diesen nicht eingespart werden.  

    In der Pflege zu arbeiten erfordert viel Einfühlungsvermögen, Toleranz für Haltungen, Meinungen und Lebensentwürfe und eine hohe soziale Kompetenz. Ein guter Arbeitgeber sollte seine Mitarbeitenden regelmäßig schulen, damit sie für alle Eventualitäten gewappnet sind, auch mit außergewöhnlichen Situationen umgehen und so die oben genannten Softskills bestmöglich einsetzen können.  

    Außerdem sollte ein guter Arbeitgeber auch für die mentale Gesundheit ausreichend Angebote zur Verfügung stellen, seine Mitarbeitenden aufklären und gegebenenfalls auch an neutrale, externe Stellen wie Suchtberatung, psychosoziale Beratung und Pflegeberatung weitervermitteln. All dies sind Punkte, nach denen im Vorstellungsgespräch gefragt werden kann. 

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