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Was bedeutet zirkuläres Wirtschaften?

Zirkuläres Wirtschaften (Circular Economy) beschreibt ein Wirtschaftssystem, das darauf abzielt, Ressourcen durch Wiederverwendung, Reparatur, Recycling und längere Produktlebenszyklen effizient zu nutzen. Es steht im Gegensatz zur linearen „Wegwerfwirtschaft“.

Kreislaufwirtschaft hat drei Prinzipien:

  1. Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung.
  2. Kreislaufführung von Produkten und Materialien, um ihren Wert möglichst lange zu halten.
  3. Übergang zu erneuerbaren Energien und zu regenerierbaren Materialien.

Die Kreislaufwirtschaft soll das lineare Wirtschaftsmodell ersetzen, indem sie Ressourcen effizient nutzt, Abfall reduziert und Umweltbelastungen minimiert – mit dem Ziel, Wohlstand, Arbeitsplätze und Resilienz zu steigern.

In Deutschland werden die EU-Vorgaben der Kreislaufwirtschaft unter Anderem durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) umgesetzt. Dieses Gesetz stellt sich, dass Unternehmen gesetzliche Anforderungen erfüllen und gleichzeitig zur nachhaltigen Ressourcennutzung beitragen.
Unternehmen sind aufgefordert, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die im Einklang mit der Kreislaufwirtschaft stehen. Dazu gehören u.a. Recycling und nachhaltiges Produktdesign. Durch solche Ansätze können Unternehmen nicht nur ihre Umweltbilanz verbessern, sondern auch von den Chancen einer grünen Wirtschaft profitieren.

EU-Strategie: Nachhaltige Produkte und das Recht auf Reparatur

  • 2020 hat die EU einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft verabschiedet: Dieser dient als Fahrplan für eine klimaneutrale Wirtschaft und wird schrittweise in Gesetze überführt.
  • Ökodesign-Verordnung: Zentraler Baustein, der sicherstellen soll, dass nachhaltige Produkte zum Standard werden.
  • Recht auf Reparatur: Wird gesetzlich verankert, um langlebige und reparierbare Produkte zu fördern.

Die EU definiert die Kreislaufwirtschaft im Rahmen des „Green Deal“ als eines ihrer Hauptziele, wobei Ressourcenschonung, Recycling und Abfallvermeidung sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher im Mittelpunkt stehen.

Saarland: Industrie im Wandel

Besonders im Saarland spielt die Kreislaufwirtschaft eine Schlüsselrolle, da hier große Industriezweige wie die Stahl-, Automobil- und Maschinenbauindustrie eine nachhaltige Transformation durchlaufen.

Das Thema ist auch für das Saarland im Hinblick auf die Weiterbildung von großer Bedeutung, da es neue Fachkompetenzen und Qualifikationen erfordert, um die Arbeitskräfte auf die Anforderungen einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Produktionsweise vorzubereiten.

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