Am 2. Juli 2024 wurde der „Kooperationsverbund zur Fachkräftesicherung in der frühkindlichen Bildung“ ins Leben gerufen. Dieser setzt sich aus verschiedenen Akteuren zusammen, die gemeinsam das Feld der frühkindlichen Bildung im Saarland gestalten (u. a. die Arbeitskammer des Saarlandes, das Ministerium für Bildung und Kultur, Trägervertretungen, Gewerkschaften sowie Berufs- und Interessenverbände).

Gemeinsames Ziel ist es:

• Lösungsansätze und Maßnahmen zu erarbeiten, um Fachkräfte für den frühkindlichen Bereich gewinnen und langfristig halten zu können.

Nur so kann eine verlässliche und qualitativ hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung im Saarland gewährleistet und der Arbeitsplatz Kita wieder attraktiver werden.

Zentrale Themenfelder:

• Steigerung der Attraktivität der Ausbildung (Bsp.: Das praxisorientierte Ausbildungsmodell „PiA“, in dem Auszubildende von Anfang an entlohnt werden)
• Transparenz über die verschiedenen Zugangswege zum Feld Kita, auch für Quer- und Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger
• Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Feld Kita
• Gesundheitsschutz für Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung
• Werbemöglichkeiten/Ideen zu einer Kampagne für eine Berufstätigkeit im Feld Kita

Der Kooperationsverbund hat ein gemeinsames Papier erarbeitet, das diese Themenfelder abbildet und erste Lösungsansätze formuliert. Die Zusammenarbeit wird darüber hinaus halbjährlich fortgesetzt, um die Entwicklungen im Feld weiter zu begleiten.

Zusätzlich werden gezielte Maßnahmen ergriffen, um mehr Personal für die Arbeit in den Kitas zu gewinnen:

• Schaffung neuer Ausbildungsstandorte (alle sind AZAV-zertifiziert und über Bildungsgutscheine besuchbar)
• 2021: Einführung der vergüteten praxisintegrierten Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher (PiA)
• 2021/2022: Einführung der berufsbegleitenden Ausbildung, die durch eine verbesserte Theorie-Praxis-Verzahnung um ein Jahr verkürzt wurde
• Teilzeitausbildung am Sozialpflegerischen Bildungszentrum in Saarbrücken